deutscher Ingenieur und Manager; 1937 technischer Leiter der Mannesmannröhren-Werke in Deutschland; nach der Gründung der Westdeutschen Mannesmannröhren-Werke AG 1948 Vorstandsmgl. (bis 1955); div. AR-Mandate
* 21. März 1889 Remscheid
† 22. Juni 1968 Düsseldorf
Wirken
Karl Bungeroth wurde am 21. März 1889 in Remscheid als Sohn des Direktors bei den Mannesmannröhre-Werken, Rudolf B. geboren. Sein Vater war führend bei der Entwicklung des nahtlosen Rohres bei Mannesmann beteiligt gewesen.
Nach dem Besuch der Oberrealschule in Düsseldorf studierte B. Hütten-, Hüttenmaschinen-und Walzwerkskunde auf der Technischen Hochschule in Berlin-Charlottenburg und schloß das Studium mit dem Diplom-Ingenieur-Examen ab. Nach kurzer Ausbildungszeit in verschiedenen Unternehmen trat er im Dezember 1914 als Walzwerksingenieur bei den Mannesmannröhren-Werken, Werk Buss im Saargebiet ein. Im Jahre 1920 wurde er Walzwerksleiter und war dann von 1929 bis 1936 in England, zuletzt als technischer Oberleiter bei der British Mannesmann Tube Co. tätig. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland wurde B. im Jahre 1937 technischer Leiter der Röhrenwerke des Gesamtunternehmens in Deutschland. Im gleichen Jahr trat er in den Vorstand der Firma ein.
Bald nach Ende des 2. Weltkrieges konnte B. durch geschickte Verhandlungen allen Betrieben seines Werkes in Westdeutschland die Wiederaufnahme der Arbeit ermöglichen und größere Demontagen verhindern. Als im Zuge der Konzernentflechtung am 1. ...